PETAR ILIEV
FA FÜR DIABETOLOGIE UND ENDOKRINOLOGIE
Tel. 03531 63597

Team
Leistungsspektrum
DMP
Schulungen

1990 – 1996 Medizinische Fakultät Universität Sofia Humanmedizin
08/2009       Approbation in Deutschland
11/2017         Facharzt für Innere Medizin und Endokrinologie/Diabetologie 
1.4.2021        angestellter Arzt im ANSB med.Zentrum GmbH

weitere Qualifikationen 

05/2021 Behandlungs-und Schulungsprogramm für intensivierte Insulintherapie
05/2021 Diabetes Kongress
07/2021 Primas Schulungsprogramm Typ 1 Diabetes
08/2021 Medias 2 Basis Schulungsprogramm Typ 2 Diabetes 

PETAR ILIEV

 Susanne Schön
Diabetesberaterin

Bianca Walther
Anmeldung

Ines Poppe
MFA

Jasmin Kießling
MFA

 Leistungsspektrum: 

Diabetes mellitus Typ 1

Der Typ 1 Diabetes ist durch eine voranschreitende Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse gekennzeichnet.

Aufgrund des Insulinmangels kommt es zu Durst, vermehrtem Harndrang, Gewichtsabnahme und Übersäuerung des Blutes (Ketoazidose). Die Erkrankung tritt bevorzugt im jüngeren Lebensalter auf, kann sich jedoch auch später manifestieren. Meist beginnt sie mit plötzlich einsetzenden Beschwerden.

Bei einem Teil der Patienten findet sich eine immun vermittelte Erkrankung als Ursache für die Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen, bei den anderen Patienten kann keine spezifische Ursache ausgemacht werden.

Menschen mit Typ 1 Diabetes müssen kontinuierlich und lebenslang mit Insulin behandelt werden. In speziellen Schulungen unserer Gemeinschaftspraxis erlernen Sie die Prinzipien der Insulinersatztherapie. Ziel ist es, diabetesassoziierte Komplikationen und Folgeschäden möglichst zu vermeiden und Lebensqualität zu erhalten oder wiederherzustellen.

Diabetes mellitus Typ 2

Der Diabetes mellitus Typ 2 betrifft in Deutschland etwa 8 Millionen Menschen. Die Tendenz ist steigend. 

Neben der Störung der Insulinsekretion findet sich eine vererbte und erworbene Insulinresistenz, das heißt der Körper, vor allem Leber, Muskulatur und Fettgewebe, werden zunehmend insulinunempfindlich. Die Erkrankung tritt meist jenseits des 30. Lebensjahres auf, häufig in Kombination mit Adipositas, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. Typische Beschwerden wie Durst und vermehrter Harndrang bestehen selten, gehäuft jedoch allgemeine Schwäche und Infektionen. 

Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus liegen oft schon bei Diagnosestellung vor. Grundlage der Behandlung sind eine ausgewogene Ernährung und Bewegung. 

Für die medikamentöse Therapie stehen verschiedene orale Antidiabetika, Insulin und die Inkretine zur Verfügung. In Schulungen durch Mitarbeiter unserer Praxis, die sich an der Behandlungsform ausrichten, erlernen Patienten mit der Erkrankung umzugehen. 

Ziel ist es, diabetesassoziierte Komplikationen und Folgeerkrankungen möglichst zu vermeiden. Das Behandlungsziel wird individuell festgelegt, es hängt ab von den vorliegenden Begleiterkrankungen und vom körperlichen und geistigen Zustand des Betroffenen. 

Schwangerschaftsdiabetes 

Tritt während Ihrer Schwangerschaft eine Glukosestoffwechselstörung auf, beraten wir Sie hinsichtlich einer optimalen Ernährung und falls erforderlich, leiten wir eine Insulinbehandlung ein. 

Planen Sie als Diabetikerin schwanger zu werden, ist bereits im Vorfeld eine gute Stoffwechseleinstellung für die Gesundheit Ihres Kindes wichtig. 

Wir begleiten Sie während dieser Zeit Ihres Lebens und helfen Ihnen, die Behandlung an die sich ändernden Bedingungen während der Schwangerschaft anzupassen. 

Unter Schwangerschaftsdiabetes versteht man eine Glukosetoleranzstörung, die erstmals in der Schwangerschaft diagnostiziert wird. Ursache ist ähnlich wie beim Diabetes mellitus Typ 2 eine zunehmende Insulinresistenz mit abfallender Kompensation durch die Insulin produzierende ß-Zelle der Bauchspeicheldrüse. 

Eine normoglykämische Stoffwechselführung während der Schwangerschaft ist die Grundlage für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Sollten sich durch optimale Ernährung die Blutzuckerwerte nicht in den gewünschten Bereich senken lassen, ist zur Behandlung Insulin erforderlich. Orale Antidiabetika sind in Deutschland zur Therapie nicht zugelassen. 

Insulinpumpentherapie 

Tragen Sie bereits eine Insulinpumpe oder interessieren sich dafür, so erhalten sie von uns alle nötigen Informationen und Tipps rund um die Pumpentherapie. 

Diabetisches Fußsyndrom 

Häufig schon zu Beginn der Erkrankung Diabetes mellitus kann es als Folge zu einer Schädigung der Fuß-Nerven kommen. Nerven haben in unserem Körper sehr vielfältige Funktionen. So sind ihre sensiblen Fasern für die Wahrnehmung von Schmerz, Temperatur, Berührung und andere Dinge notwendig. Die motorischen Nervenfasern steuern die kleinen Fußmuskeln und sorgen so für eine gesunde Fußform (Fußgewölbe) und ein harmonisches Abrollen des Fußes beim Gehen. Die vegetativen Nervenfasern sorgen über die Regulation der Schweißdrüsen für eine geschmeidige, gesunde Haut. 

Fallen alle diese unterschiedlichen Funktionen durch eine Diabetische Nervenschädigung (Neuropathie) aus, so kommt es zu komplexen Veränderungen an den Füßen: Schmerz, Temperatur und sogar Verletzungen werden weniger oder gar nicht mehr wahrgenommen. Die Haut wird trocken, rissig und Infekt anfällig. Es kommt zu Veränderungen der Fußform (beispielsweise Senk-Spreizfuß, Krallenzehen, Schwund des Ballenpolsters) und in Folge zu einer gefährlichen Fehlbelastung. 

All diese Veränderungen führen zu einem deutlich erhöhten Risiko für Fußwunden und Wundheilungsstörungen. Liegt gleichzeitig noch eine Durchblutungsstörung vor, können schon kleinste Wunden zu dramatischen Folgen bis hin zu einer notwendigen Amputation führen. 

Stimmgabeltest bei diabetischem Fuß. Mit einem Stimmgabeltest kann Ihr Arzt überprüfen, wie empfindlich Ihre Füße sind. Er wird dazu eine Stimmgabel anschlagen und an den Innenknöchel oder das Großzehengrundgelenk halten. Dann wird er Sie auffordern, ihm zu sagen, ob und wie lange Sie die Vibration spüren.

Links zu Webseiten:

www.diabetesde.org
www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de
www.diabetes-deutschland.de
www.diabetes-psychologie.de
www.diabetes-bewegung.de
www.thieme-connept.de

 

Sono Ultraschall Nieren und Bauchorgane 

Der Bauchultraschall zählt zu den Routineuntersuchungen, die bei vielen verschiedenen Indikationen eingesetzt werden. Dazu gehören:

  • akute Bauchschmerzen mit Abwehrspannung (akutes Abdomen)
  • Erkrankungen der Leber (Hepatitis, Leberzirrhose, Zysten)
  • Krankheiten des Gallensystems (Gallenblasenentzündung, Gallensteine)
  • krankhafte Veränderungen der Bauchspeicheldrüse
  • Lymphknotenerkrankungen
  • Krankheiten und Entzündungen der Nieren (Nierenbeckenentzündung, Nierensteine)
  • Erkrankungen der Harnblase (Harnstau, Restharn, Blasensteine)
  • Erkrankungen der abdominalen Blutgefäße

 

Durch den Bauchultraschall kann der Arzt außerdem freie Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle feststellen und zum Beispiel innere Blutungen erkennen. Auch für die Früherkennung von Tumoren im Bauchraum ist der Bauchultraschall ein wichtiges Hilfsmittel. 

Bei der Verlaufskontrolle der Tumorbehandlung findet die Ultraschalluntersuchung ebenfalls Einsatz. Während der Schwangerschaft dient der Ultraschall überdies dazu, die Lage des ungeborenen Kindes zu überprüfen und es auf eventuelle Erkrankungen zu untersuchen. Darüber hinaus unterstützt die sonographische Untersuchung des Abdomens die Entnahme von Gewebe- oder Flüssigkeitsproben aus dem Bauchraum. 

Sono Schilddrüse und Punktionen 

Wie wird ein Schilddrüsenultraschall durchgeführt?

Schilddrüsenultraschall 

Eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Schilddrüse ein zentraler Bestandteil einer Schilddrüsenuntersuchung. Nicht nur einmal, sondern auch bei Folgebesuchen ist es in gewissen Abständen notwendig, die Schilddrüse im Ultraschall zu kontrollieren. 

Wie wird ein Schilddrüsenultraschall durchgeführt? 

Der Schilddrüsenultraschall (Schilddrüsensonografie) ist eine schmerzlose Untersuchung ohne Strahlenbelastung. Auf den Hals wird Gel aufgetragen, dann wird der Ultraschallkopf über den Hals bewegt, um die ganze Schilddrüse zu erfassen. Die vom Gewebe reflektierten Ultraschallwellen machen es möglich, den Gewebsaufbau der Schilddrüse bildlich darzustellen. 

 

Was kann man im Ultraschall NICHT sehen? 

Der Ultraschall sagt nichts über die Schilddrüsenfunktion aus. Für die Beurteilung der Schilddrüsenfunktion ist es notwendig, Blutwerte zu bestimmen. Man kann durch eine Ultraschalluntersuchung auch nicht heiße Knoten von kalten Knoten unterscheiden. Dies ist nur mit einer Szintigrafie möglich. Um festzustellen, ob Knoten ohne jeden Regelkreis Schilddrüsenhormon produzieren oder ob Knoten bösartig sind, müssen weitere Untersuchungen wie eine Szintigrafie und/oder eine Feinnadelpunktion durchgeführt werden. 

Wann ist eine Feinnadelpunktion der Schilddrüse notwendig? 

Die Schilddrüsenpunktion wird durchgeführt, wenn der Verdacht auf bösartiges Gewebe in der Schilddrüse besteht (z.B. in einem Knoten). Die Biopsie kann aber auch dazu dienen, aus einer Zyste Flüssigkeit abzusaugen. In jedem Fall wird die Gewebeprobe in einem histologischen Labor auf ihre Zusammensetzung untersucht. 

Was muss ich vor und nach der Punktion beachten? 

Eine Woche vor der Schilddrüsenpunktion müssen gerinnungshemmende Medikamente abgesetzt werden, da diese eine Blutung an der Punktionsstelle fördern würden. Der Patient sollte nach der Punktion für den restlichen Tag körperliche Anstrengungen wie Sport und das Heben von schweren Gegenständen vermeiden. Damit die Feinnadelpunktion durchgeführt werden kann, müssen außerdem bestimmte Blutbefunde vorliegen. 

DMP 

Was ist DMP? 

DMP ist die Abkürzung für Disease Management Programm.
Dabei handelt es sich um ein strukturiertes Behandlungsprogramm der Krankenkasse, das Typ-1 und Typ 2 Diabetiker dabei hilft, ihre Erkrankung gut in den Griff zu bekommen. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos. 

Wie unterscheiden sich DMP Diabetes und Typ-1-Diabetiker?
Am DMP Diabetes können sowohl Typ-1-Diabetiker als auch Typ-2-Diabetiker teilnehmen. Beide Programme haben das Ziel, den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen, sie unterscheiden sich jedoch in vielerlei Hinsicht. Typ-1-Diabetiker leiden bereits als Kinder oder Jugendliche an der Stoffwechselstörung. 

Was sind die DMP-Richtlinien?
Der legt in seinen DMP-Richtlinien Eckpunkte für die Behandlung und ihre Koordination fest. Diese Eckpunkte beruhen auf dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens unter der Berücksichtigung von evidenzbasierten Leitlinien. Leitlinien sind eine Art von Entscheidungshilfe für Ärztinnen, Ärzte, Patientinnen und Patienten. 

Schulungen 

Schulungen für Diabetiker/innen Typ 1und Typ 2

Schulungen für Typ-2-Diabetiker/innen

Die MEDIAS 2-Kurse vermitteln sehr ausführlich (ca. 8 Termine je Kurs) aktuelles Wissen rund um den Diabetes und seine Therapie: 

  •  MEDIAS 2-Kurs Basis für Typ2-Diabetiker*innen jeden Alters ohne Insulintherapie: Grundwissen rund um Ernährung und Bewegung mit Diabetes sowie zur Vorbeugung von Folgeerkrankungen 
  •  MEDIAS 2-Kurs ICT für Typ2-Diabetiker*innen jeden Alters mit Insulintherapie Sicherheit im Umgang mit der Insulintherapie. 
  • ZI-Schulungen richten sich an Typ2-Diabetiker*innen jeden Alters mit oder ohne Insulintherapie. Diabetiker*innen ohne Insulintherapie und ohne Gewichtsproblematik sowie Typ-2-Diabetiker*innen mit Insulintherapie erlernen das Leben mit Diabetes in 4 bis 5 Terminen. 
  • Zu den ZI-Schulungen gehören Blutdruck-Schulungen für Menschen mit Bluthochdruck (mit und ohne Diabetes). Sie erfahren, wie es zur Hypertonie kommt, worauf sie in der Ernährung achten sollten und wie sie den Blutzuckerwert richtig messen. 

Schulungen für Typ-1 Diabetiker/innen 

  • PRIMAS liefert Typ-1-Diabetiker*innen Alltagshilfen für den Umgang mit Diabetes und erläutert die Vorgänge im Körper. 
  • Die Pumpenschulung erläutert Typ-1-Diabetiker*innen die Funktion ihrer Pumpe und den Umgang mit ihr.